Belarus wird auf sein Modell des Sozialstaats nicht verzichten

Belarus wird sein Modell des Sozialstaats nie aufgeben. Das erklärte Präsident Alexander Lukaschenko beim Treffen mit Leiter der IWF-Mission Peter Dolman heut ein Minsk.

Belarus habe ein eigenes Modell des Sozialstaates entwickelt und werde darauf nicht verzichten, ob das dem Internationalen Währungsfonds gefalle oder nicht, sagte der Staatschef. „Es geht uns darum, dass wir kein Kind, keinen Greis und keinen behinderten Menschen ohne staatliche Hilfe lassen dürfen. Ein Sozialstaat versteht es als seine wichtigste Aufgabe, Menschen zu betreuen und niemanden abseits zu lassen.“

Alexander Lukaschenko hat in Bezug auf andere Vorschläge des IWF positiv reagiert. Sie seien „absolut realisierbar in Belarus“, sagte er. „Wir sind bereit, in dieser Richtung weiter zu arbeiten“, fügte er hinzu und bat darum, beim erfolgreichen Treffen von Vereinbarungen die Umsetzungsfristen strikt einzuhalten.

Peter Dolman dankte dem belarussischen Präsidenten für seine offene Position. Das sei Zeichen für eine transparente und produktive Zusammenarbeit, die sich zwischen Belarus und dem IWF bereits entwickelt. Er machte darauf aufmerksam, dass sowohl Belarus als auch der Internationale Währungsfonds ein gemeinsames Ziel verfolgten, und zwar ein effektives Wirtschaftswachstum in Belarus. Auch sozialer Schutz der Bevölkerung und sozial anfälliger Gruppen stehe im Fokus des IWF, sagte Dolman. (aus belTA online, 17.11.2015)

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