Präsident: Lohnerhöhung und Auszahlung Prioritäten!

Lukaschenko fordert von lokalen Behördenleitern rechtzeitige Lohnauszahlung und Lohnsteigerung

Präsident von Belarus Alexander Lukaschenko fordert von den lokalen Behörden die rechtzeitige Lohnauszahlung und Steigerung der Löhne in den Regionen. Darauf machte er heute die neu ernannten Leiter lokaler Exekutiv – und Verwaltungsorgane aufmerksam. „Schauen Sie sich die Lohnauszahlung einmal genauer an. Machen Sie alles Mögliche, um einen menschenwürdigen Lohn zu gewährleisten. Wo das noch nicht möglich ist, versuchen Sie zumindest halbwegs erträgliche Löhne sicherzustellen. Die Menschen müssen verstehen, warum sie heute so viel verdienen und dass morgen unter bestimmten Bedingungen die Löhne steigen können. Aber diese Lohnsteigerung soll obligatorisch sein“, sagte Alexander Lukaschenko und bemerkte, dieser Schritt müsse keinen politischen Hintergrund haben, also keine explizite Lohnsteigerung vor den Wahlen.

Das Staatsoberhaupt stellte fest, dass die Löhne, Renten und andere staatliche Leistungen langsam aber sicher wachsen würden. „Das merkt man“, sagte er. „Den Führungskräften muss man zu verstehen geben, dass die Löhne so gut wie heilig sind, dass sie für die meisten Menschen im Land die einzige Einnahmequelle sind und dass man sie rechtzeitig auszahlen und stets erhöhen soll“, sagte er.

Gleichzeitig machte der Präsident darauf aufmerksam, dass in diesem und im kommenden Jahr zwei Wahlkampagnen geplant seien. Er bat deshalb die lokalen Behördenleiter darum, diesen politischen Prozess vor Ort auf einem würdigen Niveau zu organisieren. Nach Ansicht des Staatsoberhauptes ist die Situation in den Gebieten, wo die neu ernannten Behördenleiter ihre Arbeit aufnehmen, im Allgemeinen stabil. „Die Menschen verstehen uns und unterstützen die aktuelle Regierung. Nicht ohne Kritik, natürlich. Kritik gibt es genug. Das ist gut und richtig. Deshalb müssen wir mit den Menschen sprechen, auf keinen Fall darf es irgendwelchen Druck geben. Gehen sie mit den Menschen menschlich um“, sagte das Staatsoberhaupt. „Natürlich ist das eine Prüfung, wir müssen uns darauf vorbereiten. Schauen Sie mal genauer hin, vielleicht gibt es in Agrarstädtchen oder in Kreiszentren irgendwelche Mängel oder Defizite, die auszuräumen sind. Denn im großen und ganzen haben wir dort Ordnung gemacht und Arbeitsplätze geschaffen“, sagte er. Alexander Lukaschenko betonte noch einmal, dass es im politischen Handeln auf lokaler oder landesweiter Ebene vor allem auf gerechten und fairen Umgang mit den Menschen ankomme. „Die Nachfrage nach Gerechtigkeit ist groß, sie ist nicht verschwunden und wird mit jedem Tag nur noch akuter“, fügte er hinzu.

Heute hat der Präsident die Ernennung von Leitern lokaler Exekutivkomitees in einer Reihe von Gebieten und Kreises in Belarus genehmigt. (belTA online, 29.07.2019)

 

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