35 Jahre nach Tschernobyl

Am 26. April 2021 jährt sich der Super-GAU von Tschernobyl zum 35. Mal.

Die Menschen in Belarus, der Ukraine und Russland leiden noch heute an den Folgen der Katastrophe. Sie, die heute noch in der Gefahrenzone zu Hause sind, haben gelernt, irgendwie mit diesen Folgen zu leben. Soweit wie möglich gab und gibt es Unterstützung durch die eigene Regierung, und auch international wird so gut wie möglich geholfen. Z.B. wurden – bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie – Erholungsprogramme für Kinder von vielen Ländern organisiert und finanziert. So wie z.B. mein Projekt „Erholung für Kinder aus Belarus“, durch das bisher mehr als 4000 Kinder zur Erholung nach Österreich, vor allem Niederösterreich, kommen konnten. Solche Aufenthalte bedeuten nicht nur körperliche Erholung für die betroffenen Kinder, sondern auch riesengroße Hoffnung für die gesamte belarussische Großfamilie dahinter. Diese Familien in Belarus erfahren dadurch, dass sie nicht alleine gelassen werden, dass man sie nicht im Stich lässt, dass es Hoffnung auf eine bessere Zukunft gibt. Für die Kinder, die zur Erholung ins Ausland fahren können, bedeutet das einen unbeschreiblich großen Schritt in ihrer Entwicklung, für viele Kinder wird das ganze zukünftige Leben durch solche Erholungsaufenthalte geprägt. Die jetzige, junge Generation kennt die Geschehnisse von 1986 und den Jahren danach nur aus Erzählungen. Damals aber, sehr bald nach der Katastrophe haben Kinder aufgezeichnet, wie sie die Folgen der Katastrophe erlebt haben. Vor allem sind das düstere Bilder geworden, aber auch die Hoffnung auf neues, wiederkehrendes Leben ist in manchen Kinderzeichnungen zu spüren.

Die Gebiete um Tschernobyl werden mehrere hunderttausend Jahre nicht so bewohnbar sein wie vor der Katastrophe. Für alle Familien/Kinder, die dennoch in solchen Gebieten wohnen, wird ein mehrwöchiger Aufenthalt außerhalb dieser Zone immer von unbezahlbarem Vorteil für die physische und psychische Gesundheit sein.

Mein Erholungsprojekt für Kinder aus Belarus soll daher weitergeführt werden, sobald es (Covid-bedingt) möglich sein wird.

 Alle betroffenen belarussischen Kinder und deren Familie sind uns für jede Unterstützung sehr sehr dankbar.

Maria Hetzer, Organisatorin des Projekts “Erholung für Kinder aus Belarus”

info@belarus-kinder.net ; www.belarus-kinder.net; Tel.: +43 676 9604275

Maria Hetzer hat bei Ihren Reisen auch Zeichnungen belarussischer Kinder zu sehen bekommen, von denen wir hier einige zeigen möchten:

“Sperrzone”
“Vor und nach Tschernobyl”
“Nach Tschernobyl”
“Vor und nach Tschernobyl”
“Das Leben kommt, das Leben geht”
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