75 Jahre Befreiung Wiens von deutsch-faschistischer Fremdherrschaft

Am 13. April 1945 endete die “Schlacht um Wien”. Die österreichische Hauptstadt wurde durch die heldenhafte Rote Armee von der NS-Herrschaft befreit. Kurz danach wurden bereits die österreichischen Parteien wieder gegründet bzw. kamen aus der Illegalität, die Gewerkschaften nahmen wieder ihre Arbeit auf und mit tatkräftiger Unterstützung Moskaus wurde die erste rot-weiß-rote Regierung gebildet, die jedoch monatelang von den West-Alliierten nicht anerkannt worden ist. Der Beitrag der Sowjetunion und der Roten Armee zur Befreiung und Wiederherstellung eines demokratischen, unabhängigen und eigenständigen Österreich ist ein sehr großer. Nicht nur die militärischen Verluste der Sowjets (alleine über 17.000 bei der Schlacht um Wien), sondern auch die politischen Anstrengungen seitens Moskaus bis hin zur Realisierung der österreichischen Neutralität, darf man nie vergessen! Im Rahmen der Roten Armee kämpften bei der Befreiung Österreichs auch viele Belarussen, denen wir seitens der Österreichischen-Weißrussischen Gesellschaft (ÖWG) besonders danken und gedenken wollen!

Bereits bei unserer letzten ÖWG-Delegationsreise 2019 trafen wir in Minsk den Veteranen Arseny Lutsko, der bei der Befreiung von Wien dabei war. Wir führten mit ihm ein ausführliches Gespräch, bedankten uns bei ihm und überreichten ihm Schokolade aus Österreich mit Wiener Motiven.

Leider ist es uns heuer aufgrund der Anti-Corona-Maßnahmen nicht möglich, im Rahmen einer Gedenkfeier beim Denkmal der Roten Armee in Wien so wie jedes Jahr als ÖWG Blumen niederzulegen. Der Geschäftsträger der Botschaft der Republik Belarus Andrei Lozovik und das diplomatische Personal legten heute im kleinen erlaubten Rahmen einen Kranz nieder.

Als ÖWG bleibt uns heuer, anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung Wiens, Österreichs und Europas vom Faschismus am 8./9.Mai nur die uns als wesentlich und nach wie vor gültig erscheinende Schlusszeile am Denkmal der Roten Armee in Wien zu zitieren: “Für die Freiheit und Unabhängigkeit der Völker Europas.”

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