Bouchardy: Belarussen verhalten sich Zwangsumsiedlern gegenüber tolerant und korrekt

Die Belarussen nehmen die Situation rund um die Zwangsmigranten korrekt wahr und verhalten sich Flüchtlingen gegenüber sehr tolerant. Diese Meinung äußerte UNHCR-Vertreter in der Republik Belarus, Jean-Yves Bouchardy, heute vor Journalisten in Gomel.

Im Rahmen der UN-Initiative „UNO-70-Express für nachhaltige Entwicklung in Belarus“ hat Bouchardy in Gomel eine Diskussion durchgeführt, die sich dem Thema Flüchtlinge und Migration widmete. Dafür lud er Studenten und Professoren der Staatlichen Skaryna-Universität sowie Vertreter des Departements für Staatsbürgerschaft und Migration des Innenministeriums und der Gebietsregierung Gomel ein.

Jean-Yves Bouchardy machte darauf aufmerksam, dass die Bevölkerung in Belarus das Problem mit der Zwangsmigration sehr loyal wahrnehme und eine allgemein tolerante Haltung gegenüber den Flüchtlingen zeige. Es gebe in der belarussischen Gesellschaft keine Xenophobie gegenüber Anderen, egal ob andere Kultur, Nationalität oder Religion. „Die Bestätigung meiner Worte merke ich hier, in Gomel, vor allem daran, wie warm Belarussen Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen. Sie zeigen eine wahre Solidarität. In Belarus haben wir uns in diesen tagen mit Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan und anderen Ländern getroffen – niemand sprach von irgendwelchen Kommunikationsproblemen oder Benachteiligung im Alltag. Zwangsmigranten lassen sich sehr aktiv in die belarussische Gesellschaft integrieren, unser Ziel ist, vorhandene Barrieren auf diesem weg zu beseitigen“, sagte er.

UNO-70-Express bereist in diesen Tagen belarussische Gebietshauptstädte. Vertreter der UN-Teilorganisationen und Fonds führen Seminare, Vorlesungen, Workshops zur aktuellen UN-Thematik durch und nehmen an Aktivitäten vor Ort teil. (aus belTA online 27.10.2015)000022_115795_big

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